Freitag, 6. August 2010

Tag 6: Pamplona - Obanos

Heute starteten wir unseren Tag um 6 Uhr mit einem guten Frühstück bei unseren Pilgerfreunden in Paderborn (Steffi: ich habe zwei Tassen Schwarztee bekommen, einen Wunsch, den ich am Tag davor laut geäußert hatte :-) ) und verabschiedeten uns sobald sehr herzlich von Gerda und Anne. Unsere gestrige Bekanntschaft Sebastian aus Köln startete mit uns ins gut 20 km entfernte Obanos. Die ersten Kilometer gehen uns immer recht leicht vom Fuss, aber schon bald werden die Beine schwer. (Steffi: nach Pamplona folgten lange wüstengelbe Felder vor der Kulisse der Passhöhe Alto del Predon. Das bedeutete einen relativ steilen Aufstieg. Wunderscchön anzusehen vor allem dann von oben, hindurch durch einen rießen Windpark voller Windkraftanlagen, laut Wolf mit soundsoviel KW, denn Rennertshofens "Rießenrad" kann dies und das versorgen :-), ich liebe es, immer ein bisschen in dieser Hinsicht zu lernen :-) ) Die letzten Tagen zehren aber inzwischen doch recht. Das kann liegt aber wohl auch an dem vielen Zeug im Rucksack. Heute morgen hab ich nochmal meinen Rucksack gewogen, stolze 18 kg mit Wasser. Ich muss unbedingt was rausschmeißen oder heimschicken. (Steffi: wir konnten mit einer Art Handwaage bei Anne und Gerda den rucksack wiegen. Ich war überrascht, dass ich nicht nur 8 kg sondern 13 kg mit mir herumschleppen...bin schon ein wenig stolz, aber es stimmt:: ich würde gerne meine Jacke und Turnschuhe heimsenden :-( ).
Die Tour heute ging wieder über einen Pass mit fantastischer Aussicht. Die Tage laufen eigentlich immer sehr ähnlich ab. Wir laufen etwa 20 – 25 km (laut unserem Zeitplan müssten wir aber 26 bis 29 km laufen), kommen zwischen 13 – 15 Uhr in einer Herberge an, dann wird erst mal geduscht und ein Sandwich oder Salat gegessen. Abends essen wir immer ein leckeres Pilgermenü, dass um die 8 bis 10 Euro kostet. Um 22 Uhr gehen in allen Herbergen die Lichter aus und es dauert nicht lange, dann sind alle eingeschlafen. (Steffi: nun sitzen wir im Hinterhof der Herberge, von der ich erwartet hatte, dass sie entweder voll ist und wir nach der Strecke, die uns sehr sehr lang vorkam, noch weiter laufen müssen...oder, dass sie so versifft ist und ich einfach nur weine. Erkenntnis des Tages: manchmal kommt es nicht so schlimm, wie man gedacht hat)



Steffi am Brunnen beim Auffuellen der Wasserflaschen


Weite Spaniens

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