Die Trauung war für 17 Uhr angesetzt. Gegen 13 Uhr trennte sich heute unser gemeinsamer Weg für die folgenden 4 Stunden zum ersten seit 31. Juli. Steffi hatte nämlich um 13:30 Uhr den Frisörtermin und zog anschließend ihr Kleid in der Unterkunft ihrer Eltern an und ich zog mich bei meinen Eltern um.
15 Minuten vor 17 Uhr sah ich zum ersten mal meine wunderschöne Steffi in ihrem Kleid.
Wir gingen nun gemeinsam Richtung Kirche und hatten natürlich alle Blicke auf uns gerichtet. In einem Ort wie Santiago, der einen der wichtigsten Pilgerorte der Christen darstellt, könnt ihr euch vorstellen wie viele Leute unterwegs sind. Gerade als Brautpaar steht man natürlich total im Fokus. Im Vorfeld hatte ich Bammel das alles gut geht. Es könnte ja eine Taube vom Dach auf Steffi's Kleid schei... oder einer von uns beiden fliegt vor 1000 Leuten auf die Schnauze. Es ging zum Glück alles gut.
Die Trauung, die der in unser Herz geschlossener Pfarrer Stefan Schacher zelebrierte, war für meinen Geschmack sehr gelungen. Bei der Predigt merkte man einfach, dass es auch für Stefan ein besonderer Moment war und das freute uns natürlich umso mehr.
Nach der Kirche gings gemeinsam mit den 20 Gästen in ein nahe gelegenes Restaurant. Allerdings erwartete uns dieses wohl später, denn obwohl mit dem Restaurantchef ausgemacht war, dass es ein paar Häppchen und Cocktails geben sollte, war etwas wenig vorbereitet. Letztendlich nicht so schlimm, denn alles wurde mit spanischer Gelassenheit überspielt. Das Essen dagegen war ausgezeichnet. Es gab Tapas, die spanische Spezialität Pulpo gegrillt (Krake), Fisch, Rindfleisch und eine kleine Hochzeitstorte. Jeder wurde satt, wenn nicht sogar gemästet.
Gegen halb zwölf ging ein wunderschöner Tag zu Ende.
Die Schöne und das Biest |
Brautpaar und vier "Wandervögel" |
Vor dem Traualtar |
Frisch vermählt |