Donnerstag, 26. August 2010

Tag 28: Triacastela - Sarria

Heute sind wir erst um kurz vor sieben Uhr gestartet, was unter Pilgerfreunden schon sehr spät ist. Hier gilt noch der Spruch: der frühe Vogel fängt den Wurm. Morgens ist das laufen einfach leichter. Der Weg ging rauf und runter, an Kuhweiden vorbei, durch Kuhdörfer mit maximal fünf Häusern, das Landschaftsbild ist ähnlich zu unserem daheim. Mir ist aufgefallen, dass seit Beginn unseres Weges überall Brombeersträucher sind, hoch genug gepflückt sind diese sehr lecker.

In der Kleinstadt Sarria sind wir nach kurzer Restaurantsuche in einer Pulperia gelandet. Diese war bis zu unserem Eintreffen ausschließlich von Einheimischen besucht, also gingen wir davon aus, dass es ein gutes Lokal ist. Pulperia ist in Spanien wie für Bayern der Biergarten. Hier gibt es Pulpo, das ist gekochte Krake (kein Tintenfisch) mit Öl, Salz und Paprika. Ich habs probiert und fands gar nicht so schlecht. Das ganze Treiben in der Pulperia glich mir wie ein "Kesselfleischessen" daheim. Der Koch holt aus einem großen Kupferkessel eine große Krake und schneidet mit einer Schere die Arme in kleine Stücke. Diese kommen in eine kleine Schale, werden mit Öl übergossen und mit Salz und Paprika gewürzt, dazu gibt es Weißbrot und Wein.

Die Herberge hier ist ürigens sehr gut, alles sauber und sehr geräumig. Allerdings fällt mir auf, je näher wir an Santiago kommen, desto höher werden die Herbergenpreise. Die hier teuerste liegt bei 10 Euro, die günstigste vor x-Kilometern lag bei 4 Euro, bzw. einer freiwilligen Spende.

Sonnenuntergang in O Cebreiro



Die gruene Hoelle

Dem Regen gerade noch entgangen

Platt!

Pulpo (Krake mit Oel, Salz und Paprika)

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Zwei,

    habe bis jetzt regelmäßig euer "Tagebuch" gelesen. Da ich jetzt selber in den Urlaub fliege, aber zum "relaxen" wünsche ich euch noch eine schöne Zeit, und alles Gute für eure Hochzeitsfeier. Macht´s gut, gruß Bruce ;-)

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