Montag, 30. August 2010

Tag 30: Tag Portomarin - Palas de Rei

Der heutige Tag begann mit einer Nachtwanderung durch ein langes, steil ansteigendes Waldstück. Zum Glück hab ich eine gute Stirnlampe, trotzdem mussten wir gut aufpassen den richtigen Weg zu finden. Auch heute begleitete uns, wie die letzten Tage schon, unser österreichischer Freund Jürgen. Die Strecke war, wie auch gestern schon, nicht sehr spektakulär und ich hab keinen einzigen Schuß mit meiner Kamera abgefeuert.
Unsere Herberge ist im Gegensatz zur gestrigen nicht so toll. Gerade der Herbergenbesitzer scheint mir ein komischer Kautz zu sein. Für den Kerl ist der "Caminohype" ein wahrer Geldsegen. Im Erdgeschoss betreibt der Besitzer eine etwas schmudlige Kneipe in der die kleinstadtansässigen Alkoholiker die Theke freundlich erhellen und quatschen Pilger von der Seite an. Die Stadt hier, Palas de Rei, ist richtig hässlich und auch hier lohnte es sich kein einziges Mal die Kamera zu zücken.
Besonders aufregend war heute folgende Situation: Wir saßen in einem Straßencafe in einer scharfen Außenkurve als ein weißer Ford Transit mit drei schwarzen Passagieren angerauscht kam. Der Fahrer des Transits merkte viel zu spät, dass die Kurve ziemlich scharf ist. Jedenfalls hat er im wahrsten Sinne des Wortes gerade noch die Kurve mit quietschenden Reifen gekratzt. Das hätte ins Auge gehen können und wir wären Matsch an der Kneipenwand gewesen.
Steffi hat heute fast den ganzen Nachmittag und Abend verschlafen. Ich hab mit Jürgen (Toll Juergen) in der Küche gekocht, bzw. Jürgen hat für uns ein Kilo Shrimps in der Pfanne mit Chilli angebraten. Abends saßen wir noch mit 5 Spaniern zusammen und erzählten uns "Camino"-Geschichten.

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