Sonntag, 1. August 2010

3. Tag Orisson - Roncesvalles

Auch die Nacht in Orisson waren wieder ein paar Schnarcher unter uns. Irgendwann in der Nacht gehen mir immer die Ohrstöpsel raus und die Kandidaten um uns rum schnartchen um die Wette. Das Frühstück in Orisson war zwar nicht sehr üppig, aber die Herbergsleute sind ingesamt sehr angenehm gewesen und ich kann nur empfehlen die eigene Kondition in diesem Teilstück nach Roncesvalles zu testen. Als wir die Herberge in Orisson verließen war es 7:30, sehr neblig und etwas nass. Die folgenden 3 Stunden ging es auf etwa 1450 Höhenmeter. Heute lief es besser als gestern. Denn bei unserem ersten Aufstieg kamen schon ab und an Gedanken auf wie: warum zur Hölle tue ich mir das an...oder wie schön wärs jetzt am Strand....Na dass unser Unterfangen nicht ganz leicht wird, wusstern wir vorher schon.
So gegen 11 Uhr erreichten wir den Wendepunkt und von da an ging es nur noch bergab. Am höchsten Punkt wurden wir mit einer malerischen Kulisse belohnt Das hört sich jetzt im ersten Moment gut an. Allerdings fand ich es nach 3 Stunden dauerbergab auch nicht mehr lustig, im Gegenteil, das ging mir richtig auf die Nerven. Zumal man noch tierisch bei dem unwegsamen Gelände aufpassen musste wo man hintritt. Es dürfte so etwa 14 Uhr gewesen sein, als wir unsere "Refugio" in Roncesvalles erreichten. Wir bewältigten heute 19 km. Blasen haben wir beide noch keine. Hier und da das ein oder andere Ziehen aber insgesamt sind wir fit (noch zumindest). Diese Nacht verbringen wir in einem Schlafsaal oder "Schnarchsaal" mit 120 Betten. Oje! Steffi: Um zu Duschen, musste ich mich 1,5 Stunden lang gedulden. Mit einem Plausch mit einer deutschen Pilgerin, ging die Zeit schnell vorbei. Wolfang wartet immer noch. Wie ist das Pligern schön!

Aufstieg morgens


Am Gipfel
Wildpferde

Unterkunkft in Roncesvalles (noch leer, nicht mehr lange)

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