Heute war die Landschaft etwas interessanter, da es wieder nach oben, auf etwa 1450 Meter, ging. Unser Ziel Foncebadon war bis zum Jahr 2000 nicht mehr bewohnt, aber ich schätze mal durch den "Hype" des Jakobswegs in den letzten Jahren haben sich hier wieder ein paar Leute angesiedelt, die den Euro des Pilgers gerne abschöpfen. Wir sind heute etwa bis 13:30 Uhr gelaufen, ab 11 Uhr wurde es, wie in den letzten Tagen, tierisch heiß und ich bin echt froh schon immer so früh loszulaufen, denn alles andere würde die reine Tortour unter der spanischen Sonne werden.
Die Herberge hier wäre mal wieder was für meine Zwillingsfreunde aus Tagmersheim. Zwei Amerikanerinnen führen die Herberge und das Pilgermenü war heute aus rein biologischem Anbau. Es gab Salat, Reispampe mit Gemüse (für meinen Geschmack etwas zu fade) und eine Nektarine (Für mich war es einfach nur perfekt und ich hab mich gefühlt, wie im 7.Himmel :-). Knackiges Gemüse, als Vorspeise einen köstlichen bunten Salat mit Nüssen, Äpfeln, Feta, Oliven...herrlich, dazu eine Art Brotaufstrich und Wurst und Käse....TOLL!!! Heute bin ich wirklich einfach nur glücklich und dankbar.Tolles Frühstück, lecker Dinner....) Es ist alles ein bisschen hippiemäßig hier - aber nicht schlecht. Der einzige Nachteil hier, es gibt Mücken ohne Ende im Zimmer, an Schlafen war somit Nachmittag nicht zu denken, da einen die Biester fast auffraßen.
Beim Abendessen sah ich auch wieder ein bekanntes Gesicht aus der gestrigen Herberge in Astorga. Der Kerl ist, glaub ich, mit seinem Cousin unterwegs. Gestern beim Abendessen hat der Typ total grimmig geschaut, kein Wort rausgebracht und ich fand, dass er schlechte Stimmung verbreitet hat. Kaum war ich im Bett, sah ich ihn wieder aufm Balkon mit einer Italienerin sitzen. Was soll ich sagen – wie ausgewechselt. Der "Vogel" hat gesungen wie ein Zeisig und gelacht... hahaha, die Sorte Pappenheimer kenn ich schon. Sein Cousin dagegen ist der total lustige Vogel, der hat heute vom gestrigen Abendessen eine Paella (schreibt man das so?) mit Meeresfrüchten mitgenommen und echt gedacht, dass er die heute noch essen könnte. Natürlich hat das Zeug, seiner Aussage nach, gestunken, dass sich alle Fliegen im Umkreis von 100 m um ihn gesammelt haben. (Steffi: erfrischend fand ich auch, endlich mal anderen Menschen zu begegnen. Einer angehenden Schauspielerin aus Graz, total süß und gesprächig und Zwillingsschwestern, die laut Wolf einer Comediesendung entsprungen sein könnten :-). Für mich ein harter Weg heute, da Hitze wahnsinn, aber ein wunderbarer Tag...DANKE!!!...ah und ein Doppelbett für Wolf und mich...:-))
Bergdorf |
Aussicht - Zimmer Zwei Boxer mit Orangenmundschutz |
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